17
Sep
2006

Ich hasse

seine "Fahne", wenn er mit mir schläft. Seit Jahren trinkt er, Bier "nur" zwar (stärkere Sachen lehnt er ab), aber er trinkt. Am Abend "nur" zwar, aber er trinkt und ich hasse den Geruch, ich hasse die Ausdünstungen, ich hasse die Tatsache, daß er alles aufs Spiel setzt. In seinem Leben, nicht in meinem, denn ich habe eine Art Selbstschutz aufgebaut, aber dennoch will und kann ich so nicht weiterleben. Hin- und hergerissen bin ich in dem Zwiespalt einstigen tiefen Liebesgefühles und heutiger Ernüchterung, Kälte, ja Hass.
Er akzeptiert, daß er süchtig ist, akzeptiert und tut nichts dagegen. Manchmal möchte ich schreien und blockiere doch nur im Innersten und ganz, ganz still. Der Schritt, den ich gehen sollte, scheint grabentief und grabenweit und grabgrabend gehindert. Was nur soll ich tun?
walter-von-der-vogelweide - 17. Sep, 21:09

Warum sollte er

aufhören zu trinken?
Solange es in seinem Sinne alles gut läuft sieht er keine Notwendigkeit. Solange Job, Zuhause und der Sex mit dem Trinken vereinbar ist, ist die Ausrede "Ich bin eben süchtig" der einfachste Weg die Dinge laufen zu lassen.
Gestern habe ich mich gefragt, als ich mit meinem Bier dumm aus der Wäsche geguckt habe (abends nur und keine harten Sachen) ob der Frauentag auswärts im Minirock stattgefunden hat.
Trinkende Männer sind wie Kinder - wenn es keine Konsequenzen gibt, wird die nächste Stufe angetestet. Oder es bleibt wie es ist.
(Er)Beziehung ist ist manchmal nicht einfach im Frauen(all)tag(sfrust)
Aber endlich mal jemand der meine Gedanken beim Meer teilt :-)
manchmal findet man am Strand Planken, die man auf den Graben legen kann ...

ange_du_soleil - 17. Sep, 21:33

geh deinen weg ... nicht seinen! es ist dein glück ... dein leben ...lebe nicht sein leben!

darkrond - 17. Sep, 21:34

was schläfst du auch mit ihm, wenn dich ekelt? wäre das nicht ein erster schritt für dich? solange du nichts änderst, muss er ja auch nichts ändern.

paraflyer - 19. Sep, 17:54

Ich denke auch, daß das einfach "normal" für ihn geworden ist. In vielen anderen Beziehungen wird es ja auch einfach so hingenommen, daß man ungeniert pupst, rülpst und ähnliches - warum an dieser Stelle aufhören und den Ekel nicht auch im Bett weiterführen?!

Natürlich muss die Entscheidung von DIR kommen - aber ich würde dem einen Riegel vorschieben. Sex (bzw. deren Enthaltung) ist oftmals das einzige Druckmittel, was man gegen uns Männer einsetzen kann von eurer Seite aus.

Wobei ich ehrlich fragen muss: Was willst Du wirklich? Ich habe Deinen bisherigen Beiträgen und Kommentaren entnommen, daß Du nicht glücklich bist in der Beziehung. Würde das alles durch ein bißchen weniger Ekel seinerseits gekittet werden? Oder bräuchte Dein Mann sowas wie eine Art "Grundsanierung"? Welche Zukunft siehst Du denn?
frauentag - 19. Sep, 18:25

Im Moment sehe ich wenig Zukunft. Es geht mir nicht um eine "Grundsanierung", sondern um das, was uns einmal zusammenbrachte - Liebe und natürlich auch die damit einhergehenden charakterlichen Züge.
Er hat mich betrogen, ich verzieh, weil ich mir ein reales Leben ohne ihn nicht vorstellen könnte. Und genau hier liegt der Knackpunkt für meine Zukunft. Ich ängstige mich vor diesem Untergang, der vielleicht gar keiner wäre.
paraflyer - 19. Sep, 21:01

Ich bin der letzte, der hier weise Ratschläge geben kann und würde, aber WENN ich etwas sagen kann, dann soviel: Es gibt eine Zeit danach!!

Die Entscheidung mich damals zu trennen war hart für uns beide und ich dachte mehrere Male daran zurückzukehren. Doch im Nachhinein habe ich gemerkt, daß es nur die Gewohnheit und die Gedanken an alte Zeiten waren, die mich haben schwach werden lassen.

Daher die Frage an Dich: Magst Du den Menschen bei Dir daheim oder magst Du das, was Du mal an ihm hattest und glaubst wiederzubekommen?
frauentag - 17. Sep, 23:19

Ich MUSS

die restlichen Planken meines einst glücklichen Lebens andern - NEU verlegen. Ich MUSS.

darkrond - 17. Sep, 23:20

kein "muss". besser wäre ein "will".
metfred - 25. Sep, 10:36

Ja und?

Ich finde das alles halb so schlimm. Auch ich trinke regelmäßig, zuhause und hier und da. Nicht nur Bier (obwohl das wäre sicherlich das gesündeste). Aber mir geht meine Arbeit dermaßen auf den Keks, dass ich die tägliche abendliche Alkoholration als eine Art Belohnung ansehe. Mir gefällts....

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Ja und?
Ich finde das alles halb so schlimm. Auch ich trinke...
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walter-von-der-vogelweide - 23. Sep, 22:08

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